Was bringt einen späteren SARS-CoV-2 Test, wenn aktuell Symptome vorhanden sind?
Unser Antikörper Corona Test Covid-19 detektiert die Antikörper, die bei einer Infektion gebildet werden. Das heisst, auch wenn mittlerweile die Symptome nicht mehr vorhanden sind, ist nicht bekannt, ob es bei der Krankheit, um den Coronavirus SARS-CoV-2 gehandelt hat. Der SARS-CoV-2 Antikörper-Schnelltest (IgM/IgG) kann als Hilfsmittel zum Nachweis einer SARS-CoV-2 Infektion herangezogen werden. Eine akute oder frühere Infektion mit dem SARS-CoV-2 Virus, lässt sich anhand der Antikörperbildung im Blut nachweisen.
Färbt sich lediglich die Kontrolllinie (C), werden keine Antikörper gegen das SARS-CoV-2 Virus nachgewiesen. Bei einer Färbung einer oder beider Testlinien, liegen Antikörper gegen das SARS-CoV-2 Virus vor und damit der Nachweis einer akuten oder früheren Infektion mit dem Virus. Eine einzelne positive IgM-Testlinie deutet dabei auf eine Infektion in der Frühphase (4 bis 10 Tage), eine zusätzlich positive IgG-Testlinie auf eine spätere Phase der Erkrankung (ab ca. 15 Tagen) hin. Eine alleinige IgG-Testlinie wird meist bei überstandenen Infektionen angezeigt.
Sobald Antikörper gebildet wurden, ist der Körper voraussichtlich immun gegen die Covid-19 Krankheit.
Was unterscheidet den normalen PCR Labortest vom Antikörper Schnelltest?
Der PCR-Test, also der gängige Labortest, und der Antikörper-Schnelltest detektieren zwei verschiedene Facetten der gleichen Erkrankung, sind aber dennoch nicht unbedingt vergleichbar. Das bedeutet, dass der PCR-Test das SARS-CoV-2 Virus oder Anteile davon und der Schnelltest die Antikörper im Blut erkennt. Der PCR-Abstrichtest eignet sich optimal in der frühen Erkrankungsphase, also vom 1. Tag der Infektion bis zum Zeitpunkt, wo die getestete Person klinische Symptome gezeigt hat. In dieser Zeit weisen Betroffene für den Schnelltest noch zu wenig Antikörper auf. Wenige Tage nach dem Auftreten klinischer Symptome, wie beispielsweise Husten oder Fieber, nimmt in der Regel die Antikörperkonzentration, also die Immunglobulin-M, im Blut stetig zu und erfährt ein Hoch um den 7. Bis 10. Tag, so dass die Sensitivität des Schnelltests ansteigt. Die Rate eines falsch positiven Testergebnisses liegt bei fast 0%. Konkret heisst das, dass wenn das Virus mit dem PCR-Abstrichtest nicht nachweisbar ist, es auch beim Schnelltest ein negatives Ergebnis liefert. Die Person ist dann nicht an COVID-19 erkrankt.
Der PCR-Test ist ein aufwändiges Prozedere, der frühestens nach Stunden und momentan sogar erst nach einigen Tagen ein Ergebnis liefert und zur Verifizierung wiederholt werden muss. Selbst bei überstandener Erkrankung kann der PCR-Test noch positiv bleiben, obwohl der Patient nicht mehr ansteckend ist. Trotz seiner gewissen Fehlerquote gilt der PCR-Test dennoch als Goldstandard. Der Covid-19 Schnelltest ist eine optimale sowie kostengünstige Ergänzung, die Ärzte sowie medizinisches Personal in ihrer täglichen Arbeit unterstützt.
Dabei zeigt er direkt vor Ort sicher, zuverlässig und innerhalb kürzester Zeit an, ob Betroffene bereits detektierbare Antikörper gebildet haben und an Covid-19 erkrankt sind oder nicht. Ein weiterer Vorteil zeigt sich in Bezug auf die Quarantäneregelung. Denn trotz auskurierter Coronaerkrankung können im Nasen-Rachenraum weiterhin SARS-CoV-2 Virusfragmente nachweisbar sein, sodass der standardmässige PCR-Test positiv anschlägt. Hier hat der Schnelltest einen wesentlichen Vorteil, da Antikörper der Akutphase (IgM) üblicherweise nach ausgestandener Infektion nicht mehr im Blut vorkommen, sondern nur noch Immunglobulin-G Antikörper der Spät- oder Nacherkrankungsphase. Konkret: Der Schnelltest kann anzeigen, ob Betroffene die Erkrankung überstanden haben oder noch ansteckend sind.
Was bedeutet Sensitivität & Spezifität?
Sensivität beschreibt die Fähigkeit, positive Fälle korrekt zu identifizieren. Die Prozentzahl gibt an, wie viele Menschen mit einem positiven Testergebnis die Krankheit auch wirklich haben.
Spezifität beschreibt die Fähigkeit, negative Fälle korrekt zu identifizieren, also zu welchem Anteil die negativ, also gesund getesteten Menschen, ein korrektes Ergebnis bekommen.
Dass die Sensitivität in der Frühphase (IGM) entsprechend tiefer ist, kann somit als “normal” beurteilt werden, da der Körper Antikörper zuerst bilden muss und daher die Ungenauigkeit in der Frühphase entsprechend höher ist als in der späteren Phase (IGG).
Eine ganz schwache Linie ist auf der Covid-19 Testkassette erkennbar. Was bedeutet das?
Grundsätzlich ist jede Linie in den beiden Testbereichen IgG und IgM als positiv zu werten. Vorausgesetzt ist, dass die Kontrollinie “C” ebenfalls ersichtlich ist. Die Ausprägung der Linie spielt dabei nicht so eine Rolle – je stärker desto mehr Antikörper konnten detektiert werden, aber auch nur eine ganz feine Linie, die fast nicht sichtbar ist, deutet auf ein positives Testresultat hin.
Umso wichtiger ist es, dass der Test korrekt und professionell durchgeführt wird. Die beiliegende Gebrauchsanweisung muss strikte eingehalten werden. Fehler können auftreten, wenn das medizinische Fachpersonal zu wenig Blut für den Teststreifen entnimmt oder nicht die richtige Menge an Pufferlösung verwendet. Ebenfalls können Falschdiagnosen entstehen, wenn vor Ablauf der angegebenen 20 Minuten, eine Auswertung vorgenommen wird. Eine falsche Umgebungstemperatur kann das Ergebnis ebenfalls negativ beeinflussen.
Muss das Antikörper-Testergebnis gemeldet werden?
In der Schweiz sind Antikörper-Tests auf COVID-19 bislang nicht meldepflichtig. Die Meldepflicht gilt nur für Tests, die eine akute Infektion mit dem Coronavirus nachweisen wie bspw. der PCR Abstrichtest.
Was ist der Unterschied zwischen Covid-19 und SARS-CoV-2?
Corona-Viren können beim Menschen zu unterschiedlichen Atemwegserkrankungen führen. Aufgrund der nahen Verwandtschaft zum SARS Virus wurde das neue Coronavirus Sars-CoV-2 genannt. Die Krankheit, die durch das Virus ausgelöst wurde, trägt hingegen den Namen COVID-19.
Für wen ist der Corona Antikörpertest geeignet?
Der Test ist für alle geeignet, welche einen Verdacht auf eine Corona Infektion haben. Für alle bei denen die Testkapazitäten nicht mehr ausreichen. Zur Ermittlung bzw. Bestätigung der Infektion, wobei keine Früherkennung möglich ist. Zur Ermittlung derer, welche bereits das Coronavirus hatten und somit immun sind.
Wer ist der Hersteller der Covid-10 Schnelltests?
Hersteller ist die Firma Hangzhou Clongene Biotech Co., Ltd.
Hat der SARS-CoV-2 Test eine CE-Kennzeichung?
Ja, der Test ist CE zertifiziert und der Hersteller besitzt zudem eine ISO 13485 Zertifizierung.
Wer ist der europäische Bevollmächtigte?
EAR ist die Shanghai International Holding Corp. GmbH (Europe), 20537 Hamburg
Worauf basiert das Testprinzip des SARS-CoV-2 Antikörper Schnelltest?
Auf der IgM-Seite der Testkassette bilden die IgM-Antikörper (SARS-CoV-2 spezifisch und unspezifisch) der Probe mit den mit Gold konjugierten monoklonalen Maus-Anti-Human-IgM-Antikörpern, welche bereits auf der Membran vorbeschichtet sind, einen Immunkomplex. Dieser Immunkomplex bewegt sich über die Testmembran. Wenn die Probe SARS-CoV-2 spezifisches IgM enthält und dieses oberhalb der minimalen Nachweisgrenze liegt, dann wird es durch das bereits auf der Testmembran vorliegende SARS-CoV-2 Antigen gebunden und eine lila rötliche Testlinie erscheint. Wenn die Probe kein SARS-CoV-2 spezifisches IgM enthält oder dieses unterhalb der minimalen Nachweisgrenze liegt, bildet sich keine lila rötliche Testlinie.
Auf der IgG-Seite der Testkassette bilden die IgG- Antikörper (SARS-CoV-2 spezifisch und unspezifisch) der Probe mit den mit Gold konjugierten monoklonalen Maus-Anti-Human-IgG- Antikörpern, welche bereits auf der Membran vorbeschichtet sind, einen Immunkomplex. Dieser Immunkomplex bewegt sich über die Testmembran. Wenn die Probe SARS-CoV-2 spezifisches IgG enthält und dieses oberhalb der minimalen Nachweisgrenze liegt, dann wird es durch das bereits auf der Testmembran vorliegende SARS-CoV-2 Antigen gebunden und eine lila rötliche Testlinie erscheint. Wenn die Probe kein SARS-CoV-2 spezifisches IgG enthält oder dieses unterhalb der minimalen Nachweisgrenze liegt, bildet sich keine lila rötliche Testlinie.
Unabhängig davon, ob der Analyt in der Probe vorhanden ist, bildet sich eine farbige Linie in dem Kontrollfeld beider Seiten. Der Test ist nur gültig, wenn die Kontrolllinie erscheint.
Muss man den Test ins Labor schicken, um das Testergebnis auszuwerten?
Nein, das Testergebniss ist vor Ort ablesbar.
Wie lange muss man nach der Ansteckung warten, bis man den Covid-19 Test durchführen sollte?
Nach einer Infektion mit dem Corona Virus bildet der Körper spezifisches Immunglobulin M (IgM). IgM wird ca. 3-10 Tage nach der Infektion gebildet. Wobei man davon ausgeht, dass der Patient ca. 7 Tage nach der Infektion die maximale Menge an IgM gebildet hat. Danach wird das IgM abgebaut. Ca. 11 Tage nach der Infektion bildet der Körper zusätzlich das Immunglobulin G (IgG). Dieses überlagert das IgM im Laufe der Zeit. Die maximale Menge an gebildeten IgG hat der Patient ca. 21 Tage nach Infektion.
Ist ein spezielles Training für die Testdurchführung notwendig?
Nein. Alle Schritte zur Durchführung des Tests sind in der Gebrauchsanweisung angegeben. Das sorgfältige beachten der Gebrauchsanweisung und befolgen der Anweisung genügen. Eine Durchführung darf jedoch nur von medizinischem Fachpersonal erfolgen.
Darf ich diesen Test auch als Privatperson durchführen?
Nein. Der Covid-19 Schnelltest ist nur für die professionelle Diagnostik zugelassen (Medizinisches Fachpersonal).
Kann man mit diesem Test auch Kinder auf Covid-19 überprüfen?
Aktuell liegen keine klinischen Studien an Kindern vor. Daher kann der Test nur an volljährigen Personen durchgeführt werden.
Erkennt dieser Test auch den neuen mutierten Virus?
Ja, die Antikörper und Antigentests erkennen auch die mutierte Form des SARS-CoV-2 Virus.